Kürzlich feierte ich das 18jährige Bestehen meines Herzensgeschäftes.
Das war ein besonderer Feiertag.
Das Geschäft, das ich mit so viel Liebe, Hingabe und Disziplin aufgebaut habe, ist nun volljährig.

18 Jahre sind eine lange Zeit.

Wenn ich zurückblicke, fühlt es sich beinahe so an, als hätte ich ein Kind hochgenährt.

Gerade in den ersten Jahren meiner Selbständigkeit habe ich fast nichts anderes getan, als mich um das „Kleine“ zu kümmern. Ich habe viel investiert: Zeit, Ideen, Herzblut, Seelenkraft, Tränen (der Freude und der Trauer) und auch körperliche Arbeit.

Wie viele Tage und Nächte habe ich gemalt, geschrieben, Videos gedreht und geschnitten…
An wie vielen Wochenenden habe ich Menschen in meinem Mal-Raum und auch an anderen Orten beim Heilsamen Intuitiven Malen begleitet…
Wie oft haben wir unser Marktzelt mit all den zahlreichen Postkarten und Postern, mehreren Tischen und den schweren Gewichten (damit das Zelt im Falle eines Sturms nicht über Nacht wegfliegt) aufgestellt und am Ende des Wochenendes wieder abgebaut…

Ich habe vor allem in der ersten Hälfte meiner Selbständigkeit einige Täler des Zweifelns durchquert, bin durch Sümpfe der Unsicherheit gewatet und habe wüstenähnliche Durststrecken erlebt.
So manches Mal war ich versucht, alles hinzuwerfen.
Ich konnte es jedoch nicht.
Ich musste weitermachen. Immer weiter.
Ich fand immer wieder meinen Weg und säte meine kreativen Samen auf dem Nährboden der Liebe und der Freude.

Nun ist es groß, das Geschäft.
Es pulsiert. Es lebt. Es ist prächtig gediehen.
Ich habe es sehr lieb und bin stolz auf dieses Werk.

Wir Menschen sind oft so ungeduldig.
Wenn wir etwas Neues beginnen, erhoffen wir uns sofortiges Gelingen.
Wir wollen schnelle Resultate sehen, direkt nach dem Säen die Früchte unserer Taten ernten.

Ich erinnere mich an ein Existenzgründer-Seminar, das ich besuchen „musste“, als ich mich selbständig machte. Dort erfuhr ich, dass ein Geschäft in der Regel SIEBEN Jahre Zeit braucht, um einigermaßen stabil und tragfähig zu sein.
Sieben Jahre?!
Diese Zeit erschien mir damals wie eine Ewigkeit. Dennoch habe ich es gewagt.

Die Arbeit im Garten hat mich in den letzten Jahren etwas gelehrt:
Alles will klein beginnen. Alles braucht sein Zeit.
Unser Walnussbaum, zum Beispiel, ist bereits ein paar Jahre alt. Er ist ein kräftiger Bursche.
Walnüsse trägt er jedoch noch nicht.
Das tun Walnussbäume erst im Alter von 10 bis 15 Jahren.
Die sibirische Zeder trägt sogar erst im Alter von 50 Jahren ihre ersten Zapfen.

Dies zeigt, dass nicht alles sofort sichtbare „Erfolge“ bringt.
Manchmal ist es nötig, dass wir viel Zeit, Hingabe und Zuwendung investieren, bevor wir etwas ernten können.

Wenn wir also ein Projekt starten, ist es wichtig, dass wir wissen, dass es mitunter seine Zeit braucht, bis wir die Früchte dieser Tat oder Saat genießen können.
Es lohnt sich, den Dingen ihre Zeit zu geben.
Wir schätzen es schließlich auch nicht, wenn wir gedrängt werden.
Also lassen wir dem natürlichen Wachstum seinen Lauf und genießen wir die kleinen Schritte auf dem Weg.

Nach 18 Jahren Herzensgeschäft kann ich diese Worte aus tiefster Überzeugung mit Euch teilen.

Und zu guter Letzt will ich an dieser Stelle meinen tiefsten Dank aussprechen.

Ich DANKE Euch Auftraggebern, Workshop-Teilnehmern, Ausbildungs-Absolventen, Kunst-Shop-Kunden und Euch, die Ihr immer wieder mit Begeisterung und Interesse meine Bilder, Videos und Worte genießt.

Mir ist durchaus bewusst, dass all dies erst durch Eure Bereitschaft und Euer Vertrauen möglich wurde.

Ich wünsche Euch ebenso bei Euren Taten und Vorhaben allzeit gutes Gelingen, ganz viel Freude und auch immer wieder einen liebevoll-geduldigen Blick auf die Dinge.

Herzliche Geburtstagsgrüße,
Ulrike

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