Ich habe gerade einen ganz besonderen Apfel gegessen. Er schmeckte traumhaft süß, herrlich saftig und überaus gehaltvoll.
In dieser Frucht steckte eine große Weisheit und die Essenz einer wundervollen Geschichte, die mir unser Apfelbäumchen in diesem Jahr erzählt hat.
Diese Geschichte hat mich vieles gelehrt und ich möchte sie gern mit Euch teilen.
Ich wünschte mir schon seit vielen Jahren, einen Apfelbaum im Garten zu haben.
Im letzten Herbst war es endlich so weit. Wir pflanzten ein kleines Apfelbäumchen und freuten uns, einen weiteren Baumfreund bei uns zu begrüßen.
Dieses Frühjahr beobachtete ich, wie das Bäumchen seine ersten Blüten ausbildete. Es waren viele.
Ich war erstaunt über den Tatendrang unseres jungen Freundes – und voller Vorfreude auf die leckeren Früchte.
Die Blüten verwandelten sich langsam in kleine Kügelchen. Ich ging jeden Tag zu dem Bäumchen und bestaunte die zahlreichen winzigen Äpfel, die bereits vermuten ließen, wie groß und saftig sie eines Tages werden würden.
Dann, eines Morgens, kam ich wieder in den Garten und sah, dass das Bäumchen alle winzigen Äpfel abgeworfen hat. Sie lagen auf dem Boden verstreut unter meinem Baumfreund.
Ich war erschrocken.
War es ihm zu kalt?
War etwas nicht in Ordnung mit ihm?
Kurz darauf entdeckte ich, dass er –versteckt unter ein paar Blättern an einem Ast– ein winziges Äpfelchen behalten hat.
Dieses hütete und versorgte er voller Liebe und Freude.
Das winzige Äpfelchen wuchs zu einem Apfel heran. Ich bestaunte diese wundervolle Frucht jeden Tag. Zu Beginn war der Apfel noch ganz grün, doch die Sonne färbte ihn mit der Zeit rot. Er wuchs und gedieh wunderbar.
Bis zum gestrigen Tag, an dem ich ihn in der Abendsonne voller Dankbarkeit pflückte.
Und was hast du von dem Apfelbäumchen gelernt, fragt Ihr?
Mein Baumfreund hat mir gezeigt, dass es wichtig ist, sich nicht zu viel auf einmal vorzunehmen. Wenn wir spüren, dass unsere Kraft, unsere Zeit und auch unsere Fähigkeit zur Aufmerksamkeit begrenzt ist, dann hilft es, wenn wir uns einer Sache widmen – und dies mit ganzem Herzen.
Das Bäumchen war noch sehr jung und offenbar ziemlich enthusiastisch. Doch es merkte bald, dass all die Äpfel ihm zu viel waren. So konzentrierte es sich auf EINE Frucht, die es zu einem vollkommenen Kunstwerk heranwachsen ließ.
So habe auch ich dieses Jahr gelernt, dass es gut und wertvoll ist, sich nicht in zu vielen Projekten und Vorhaben zu verlieren, sondern EINES auszuwählen und in dieses dann ganz einzutauchen, es genussvoll zur Vollkommenheit heranreifen zu lassen und dann zu ernten.
Ich DANKE meinem jungen Baumfreund für diese berührende Erkenntnis und Euch fürs Zeit-Nehmen zum Lesen. Seid von Herzen gegrüßt und habt einen fruchtbaren Herbst!
Danke für diese wertvolle Botschaft.
Herzliche Umarmung, Margarete 💜
Ein glückliches Apfelbäumchen, das so sein darf wie ihm zumute ist und dir und uns diese wertvolle Botschaft vermittelt hat! Wie schön!
Jeden Morgen führt mich mein Weg an Apfelplantagen vorbei und da stehen sie, die unglücklichen Apfelbäumchen, stramm wie die Soldaten, in Reih und Glied, exakt in Form geschnitten und festgebunden, bespritzt mit Gift gegen Schädlinge… gezüchtet, um Früchte ohne Macken zu produzieren…
Es ist ein Glück, wohin man kommt, für Menschen sowie für Apfelbäume und so viele andere Lebewesen auch!
Liebe Ulrike,
das ist eine wundervolle Geschichte, die dir das Apfelbäumchen „erzählt“ hat. Sie passt mit ihrer Botschaft gut zu meiner derzeitigen Situation. Wir sind hier am letzten Freitag zum 1 wöchigen Urlaub auf Rügen angekommen. Seit Samstag ist mein Mann krank und wir konnten nur ein einziger Ausflug gemeinsam unternehmen. Am Sonntag war ich zu einer kleinen Wanderung hier in der nahen Umgebung unserer Ferienwohnung unterwegs. Seit gestern bin auch ich krank. Jetzt gilt es uns nur auf eines zu konzentrieren, nämlich gut für uns zu sorgen, unserem Körper und Seele die Ruhe zu geben, die sie brauchen um gesund zu werden. Zum Glück habe ich für mich diese Situation annehmen können als Übung in Gelassenheit.
Liebe Grüße und vielen Dank, dass du diese Geschichte geteilt hast.
Beate
Liebe Ulrike. Wie weise doch so ein kleines Bäumchen sein kann, und wenn wir, wie Du ja auch, genau hinschauen, können wir in der Tat von diesem kleinen Bäumchen lernen.
Das hast Du sehr schön ge- und beschrieben. Danke Dir dafür. Die Natur ist für mich sowieso ein „Wunder“bares Vorbild, und der Mensch kann noch sooo viel von ihr lernen. Liebe Grüße zu Dir. Eda ♥
Ich danke dir du Apfelbäumchen und dir liebe Ulrike!
Eure Botschaft kam genau zum richtigen Zeitpunkt.
Ich liebe Erkenntnisse, die in jede Zelle wandern!Alles Liebe, Katja. 🌳
Ganz lieben Dank.
Eine wunderbare Methapher auf das Leben.
Wir sind Teil der Natur und sollten uns nicht über sie erheben.
Aber all dieses ist nur im Frieden möglich.
Tun wir alles diesen zu erhalten.
Ganz liebe Grüße und herzlichen Dank für Dein unermüdliches Wirken im Namen der Liebe.
❤️☺️