es Wasser ist für mich ein wunderbares Symbol für die Seele und für die Weiblichkeit – ganz besonders in meiner Arbeit mit der heilsam intuitiven Aquarellmalerei.
Bei der Intuitiven Aquarellmalerei nutze ich das Wasser als Haupt-Arbeitsmittel.
Das Wasser weicht die Farben auf und verbreitet sie sanft auf dem Papier. Es trägt sie an unerwartete Orte in unserem Bild und überrascht uns mit Gebilden, die ganz ohne unser Zutun entstehen.
Das Wasser ist die Seele der Aquarellmalerei. Es ist unverzichtbar.
Das Wasser sorgt für das Fließen auf dem Papier, und wenn wir mit unserer Seele fließen (oder fliegen), tauchen wir in den kreativen Fluss ein.
Es ist im Kleinen wie im Großen – auf dem Blatt Papier ebenso wie in unserem Leben.
Was für ein schönes Gleichnis! Dies können wir bei der Intuitiven Aquarellmalerei, so wie ich sie praktiziere, ganz bewusst als Spiegel nutzen.
Unser Alltag ist geprägt von Strukturen, Zeitplänen, möglichst effizientem Handeln und häufig auch von Druck und Stress. Er ist sehr „trocken“ – so wie das Malen ohne Wasser.
Es gibt wenig Raum fürs freie Fließen, für spontanes Handeln und fürs Treibenlassen.
Wir behalten gern die Kontrolle, weil wir wollen, dass unsere Pläne so funktionieren, wie wir es uns vorgestellt haben. Sicherlich haben wir alle schon vielfach erlebt, dass unsere Pläne selten so funktionieren, wie wir es uns vorgenommen haben, und dies verführt uns dazu, noch mehr zu wollen, noch mehr daran festzuhalten und die Umstände noch mehr zu kontrollieren.
Genau an diesem Punkt kommt eine hohe Kunst ins Spiel, mit der es sich viel leichter und freier leben lässt: die Kunst des Lassens: Loslassen, Fallenlassen und Fließen lassen.
Sie macht es uns leichter. Sie macht UNS leichter. Und sie macht das Leben entspannter.
Die Kunst des Lassens können wir bei der heilsam intuitiven Aquarellmalerei ganz spielerisch verinnerlichen.
Der hohe Anteil von Wasser macht diese Maltechnik unkontrollierbar und die zahlreichen Überraschungen bieten uns viele Möglichkeiten, mit Unerwartetem umzugehen.
Wir brauchen hierbei auch gar nicht viel zu tun.
Es geht eher ums LASSEN als ums TUN. Wir lassen das Wasser für uns arbeiten. Wir tun nichts weiter, als kleine Impulse zu setzen, indem wir kleine Mengen Farbe auf das Papier auftragen.
Wir tun nichts und lassen ganz viel geschehen.
So verschiebt sich unser Fokus während des Malens vom zielorientierten Malen immer mehr zum Beobachten dessen, was JETZT geschieht. Auf diese Weise finden wir unser inneres Gleichgewicht und unser kindliches Staunen wieder.
Wir üben auf dem Papier das, was unser Leben weicher und reicher macht, was uns erfüllter und offener macht. Das ist, wie ich finde, eine wunderschöne Mischung aus spiritueller Praxis und Kreativität.
Probiert es doch mal aus! Es macht wirklich Spaß!
Gern begleite ich Euch auf ULRIKE HIRSCH TV bei dieser Reise – mit meiner Video-Workshop-Reihe über die heilsam intuitive Aquarellmalerei. ♥
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