Da ich häufig erlebe, dass die heilsame Wirkung des Ausmalens unterschätzt wird, möchte ich hier noch ein paar Worte aus meiner Einleitung teilen:
„Wenn wir uns einem Ausmalbild widmen, treffen wir auf zahlreiche kleine und größere Räume, die nur darauf warten, mit unseren Farben erfüllt zu werden. Auch in unserem Alltag öffnen sich unentwegt Räume und Möglichkeiten, die wir mit unseren Ideen, Gefühlen, Worten und schließlich auch Handlungen erfüllen können.
Für mein Empfinden ist das Ausmalen eine Praxis, bei der wir entspannt und genussvoll die Formen auf dem Papier mit all den Farben füllen, die für uns „stimmen“, die gut miteinander harmonieren und die am Ende ein ausgewogenes Gesamtbild ergeben.
Das Gleiche streben wir Menschen mehr oder weniger bewusst in unserem Leben an. Wir streben danach, den Raum, den wir zur Verfügung haben, mit allem zu füllen, was wir schätzen und somit unser Leben bewusst und farbenreich zu gestalten. Wir wünschen uns, die Zeit, die wir auf dieser Erde haben, mit Erlebnissen zu füllen, die uns berühren und bereichern.
Wenn wir unser Leben als ein großes Ausmalbild betrachten, dann bedeutet dies, dass wir mit den Gegebenheiten kreativ umgehen und die einzelnen Felder (Momente und letztendlich Lebensjahre) mit den Farben füllen, die wir für uns selber wählen, weil wir sie schätzen.“ |